14.12.1953
Ausbildung im Zeichen des Wiederaufbaus
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Die Wahl der Lehrstelle richtete sich noch Mitte der 1950er Jahre nach dem Angebot vor Ort.
Eine gehobene berufliche Qualifikation, wie sie sich Herr Porst in seiner Weiterbildung vom Maurerlehrling zum Architekten aneignet, war für viele Vertriebene und Flüchtlinge gerade der jüngeren Generationen eine Möglichkeit der sozialen und gesellschaftlichen Integration.
18.12.1952
Optimismus in der Nachkriegszeit:
Aufschwung und neue Perspektiven
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18.12.1947
Schwierige Anfänge und schmerzliche Erfahrungen
in der Volksschule
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Georg Györfi beschreibt, wie er kein Deutsch sprechen konnte, als er nach der Vertreibung aus Ungarn nach dem Durchgangslager in Herrenberg ankam und deswegen die erste Klasse wiederholen musste. Eindrücklich schildert er, wie er von einem Lehrer geschlagen wurde, weil er den Buchstaben "P", wie er es in Ungarn gelernt hatte, gerade und nicht rechtsgeneigt geschrieben hat, und sich nicht erklären konnte, da er der deutschen Sprache nicht mächtig war.
Vertriebene aus Ungarn wurden in den Ankunftsgebieten nicht selten als „Zigeuner“ bezeichnet.
31.12.1946
Lebensmittel gegen Wertgegenstände:
„Hamsterer“ und „Ährenleser“
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14.12.1946
Leben im Flüchtlingslager Malmsheim
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Wenn auch das Leben im Flüchtlingslager Malmsheim mit vielen Einschränkungen und Belastungen verbunden war, blickten einige Flüchtlinge und Vertriebene hoffnungsfroh in die Zukunft. Nach den existentiellen Erfahrungen von Flucht und Vertreibung waren sie erleichtert, in Sicherheit zu sein.
14.05.1945
Die ersten Tage der Besetzung Waldenbuchs
durch französische Truppen
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Gertrud Ruckh berichtet von Plünderungen, Gewalttaten und sexuellen Übergriffen wie auch von einem französischen Kriegsgefangenen, der ihrer Familie gegen seine Landsleute und die marokkanischen Soldaten der französischen Fremdenlegion beistand.
18.02.1945
Als 15-Jähriger zum Volkssturm eingezogen:
Die Bombenangriffe auf Pforzheim und Deckenpfronn
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Als 15-Jähriger wird Erich Schlegel zum Volkssturm eingezogen und auf dem Birkenfeld nahe Pforzheim stationiert. Dort wird er Zeuge der schweren Bombenangriffe auf Pforzheim im Februar 1945 und zwei Monate später, im April, auf Deckenpfronn.
10.09.1944
Bombenangriffe auf Sindelfingen 1944
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In dieser Sequenz berichtet Immanuel Rühle (Jg. 1933) von den Bombenangriffen auf Sindelfingen im September 1944. Zwischen dem 26. August 1941 und dem 23. März 1945 war Sindelfingen insgesamt 14 Bombenangriffen ausgesetzt. Sie galten vor allem dem Daimlerwerk und dem Flughafen zwischen Böblingen und Sindelfingen.Die von Herrn Rühle erwähnte „Landhausstraße“ heißt heute Wilhelm-Hörmann-Straße, der Sindelfinger Marktplatz wurde in den Jahren 1936-1945 „Adolf-Hitler-Platz“ genannt. Im „Dritten Reich“ war es allgemein üblich, Straßen, Plätze oder auch Schulen umzubenennen.