Wilhelmine Jockers, Jg.1934, Weil im Schönbuch
Wilhelmine Jockers wurde 1934 als Kind einer donauschwäbischen Familie in der Vojvodina im heutigen Serbien geboren. 1944 floh sie als Zehnjährige zusammen mit der Mutter und zwei Geschwistern auf dem großelterlichen Fuhrwerk vor der Roten Armee. Über Breslau und Bayern gelangte die Familie 1948 nach Breitenstein. Ihre erste Arbeitsstelle fand sie in der Uhrenfabrik Suevia in Sindelfingen, 1951 folgte eine Ausbildung zur Krankenpflegerin und danach zur Hebamme in Stuttgart. Nach einigen Jahren machte sie sich als Gemeindehebamme in Weil im Schönbuch selbständig und war dort über Jahrzehnte eine Institution im Ort. 1963 heiratete sie, baute mit ihrem Mann zusammen ein Haus in Weil im Schönbuch und brachte selbst zwei Kinder zur Welt. Bis ans Ende ihres Berufslebens arbeitete sie als Hebamme.