Damals konnte man das kleine
Sindelfingen überschauen und wir
hatten gut Telefonverbindungen mit
Maichingen und man war also
informiert, dass die, die
umliegenden Gemeinden waren ja besetzt,
aber vorweg muss ich einfach
sagen. Die abziehende
Wehrmacht und die Volkssturmmänner
Männer haben in der Ziegelstraße
noch eine Panzersperre gebaut.
3, 4 Tage vor dem 21. April und die
Angst vor Kriegshandlungen war
groß und die Frauen haben sich
zusammengetan und sind dann auf
den Adolf-Hitler-Platz und haben
vom Bürgermeister gefordert,
dass die Panzersperre –
Sie hatten einfach Angst aus für
weitere Kriegshandlungen
abgebaut wurde, was aber leider
kein Erfolg erzielte.
Das war dann der Grund, wie wir wie
man wusste die Franzosen kommen
Das ja, das eine
Kommunikation war nicht
vergleichbar mit heute und
trotzdem es waren ja nur wenige
Männer noch da. Die Wehrmacht und
der Volkssturm waren abgezogen
und da hat man in unserem
Bereich hat man den Drogist
Lämmle, der hat sich bereit
erklärt, mit seinen Französisch
Kenntnissen den Marokkanern am
Marktbrunnen entgegen zu gehen,
um sie über die Lange Straße,
obere Planie, Ziegelstraße weg von
der Panzersperre zum Rathaus zu
führen. Und wir waren neugierig.
Ich war auch mit auf vor dem
Haus und das erste, was die
Marokkaner mit
mit Drogist Lämmle machten,
das war, dass sie ihm die Uhr
abgenommen haben wie auch bei
späteren wiederholten
Situationen, aber der Drogist Lämmle
hat die Truppen über den
angesprochenen Weg zum Rathaus
geführt, die Kaiserstraße
Brücke wurde auch noch kurz
an diesem Morgen gesprengt
und dort, es war auch kein
Problem, sind die Panzer
Verbände über den Daimler und
die heutige Tübinger Allee in
die Innenstadt gefahren. Wir
haben natürlich
hautnah erlebt, dass die
Marokkaner mit aufgepflanzten
Bajonetten am Gewehr haben sie alle
Häuser durchsucht vom Keller bis
zur Bühne haben auch
entsprechende Dinge ja
mitgenommen. Und. Es gab dann in
den nächsten ein, 2 Tagen
Plünderungen durch die, sag ich
einfach, Marokkaner, aber auch
durch die Fremdarbeiter, die im
Werk bei Daimler stationiert
waren..
Ich muss einfach sagen,
wir haben in den letzten
Kriegstagen angezogen Tag und Nacht
im Keller gelebt, man hat
sich zurückgezogen, einfach aus
Angst, was alles passieren
könnte und es hört sich aber
nach ein 2 Tagen.
Ja.
Die Marokkaner lebten in –
ja, hatten Quartier bezogen
Ställen und Scheunen und die
Franzosen. Dies waren bei uns
im Haus war auch ein
französischer Offizier gleich
am ersten Tag einquartiert
und.
Aber wir hatten alle Angst und
Wir haben auch das praktisch, es
war ein Ausgehverbot von abends
20:00 Uhr bis zum anderen morgen
und Wir haben auch kaum ja
das Haus und die Straße
verlassen. In den ersten Tagen.