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Der Zweite Weltkrieg in Serbien: Umsiedlung und Militärdienst

Herr Penz beschreibt, wie zur Zeit des Zweiten Weltkriegs in seiner alten Heimat, der Vojvodina in Serbien, die politische Spaltung sogar durch Familien und Brüder verlief.

Gegen Ende des Krieges werden aufgrund der immer weiter vorrückenden russischen Truppen Teile der deutschstämmigen Bevölkerung in andere, als sicher geltende Gebiete umgesiedelt. Im Fall von Herrn Penz und seiner Familie ist das Niederösterreich.

Mit „Spieß“, bei dem er angezeigt wurde, meint Herr Penz den Kompaniefeldwebel, der üblicherweise den Innendienst einer Einheit leitet.

Ich komme aus dem Donautal in Jugoslawien. Wir waren so sieben Kilometer von der Donau entfernt. Wenn da eine Familie war, eine serbische mit 3 Söhnen. Der eine war Partisane, der andere war bei der Türkei, türkische Division, und der andere war sonst was und da hat man nicht mehr gewusst, was links und rechts ist.

Und dann sind wir von der deutschen Wehrmacht umgesiedelt worden. Wohin? Nach Deutschland. Heim ins Reich. Und dort war es so: Mein Vater war Schmied. Viele Pferde und Fuhrzeuge haben wir gehabt. Die sind dann per Pferde ausgesiedelt worden und die älteren Leute, die, wo nichts hatten und so, die sind mit dem Zug ausgesiedelt worden. Und die sind nach Niederösterreich gekommen, meine Mutter und die Großeltern. Und dort war es natürlich ganz arm, arme Gegend und ich hatte mal da nichts gehabt.

Und ich bin acht Tage vorher zur deutschen Wehrmacht. Und dann bin ich zu den Panzern als Panzerfahrer. Bin ich heim, mich einstufen lassen. Ich war nicht in Russland, aber ich konnte mir nicht Russland, also nicht das Gebiet, wo wir waren, schlimmer vorstellen wie in Russland. So Flammen und alles Mögliche und da habe ich eine Lungenentzündung bekommen. Dann bin ich nach Wien ins Lazarett gekommen und dann hat mich der Arzt, wo mich behandelt hat, nach Mariazell in Österreich geschickt.

Ich war in Österreich dann, bin ich dort in dem Lazarett gewesen. Und dort waren serbische Kriegsgefangene. Ich denk: Gut. Und da hab ich einmal „Guten Morgen“ zu denen serbisch gesagt, da hat mich einer beim Spieß angezeigt. Da musst ich wo rein. Und dann hat der Spieß gesagt: „Was, wie heißt das Zeug, sich nicht erwischen zu lassen?“ Dann hat er mich springen lassen.