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Die Landwirtschaft fordert Einsatz: Kindheit in der Nachkriegszeit

Nach der Schule musste man auf dem Feld helfen. Harken, mit den Kühen ackern. Meine Mutter hatte – Wir waren arme Bauern wir hatten nur drei Kühe, nicht Pferde wie Herr Herrmann oder so. Und da hat man alles mit den Kühen bearbeitet. Vom Säen bis zur Ernte, da war nur ein Kuhgespann und ich musste da oft mit den Kühen auch fahren auch im frühen Kindesalter. Es gab damals noch keinen so Verkehr wie heute und somit war das – Ja, aber Kinderarbeit und gefährlich es schon. ja, die Mutter ging morgens oder irgendwann aufs Feld und hat vorgemäht, man musste jeden Tag frisches Gras, frischen Klee holen für die Kühe. Ich musste dann eine halbe Stunde später den Wagen bringen und musste die Küche einspannen und das war für mich damals sehr schwierig, aber irgendwie ging es. Ich habe auf der Futterkrippe gestanden und den Kühen das Stirnband oder dieses Kummet angezogen, weil ich noch nicht hochlangen konnte. Dann habe ich zwei Kühe eingespannt und bin mit dem Wagen rausgefahren aufs Feld. Freizeit war eigentlich nur abends die Molkerei, da war der Treffpunkt, da hat jeder – waren ja hier viele Kleinbauern. Wir waren dann bauen Dorf zu der Zeit noch und dann hat jeder Milch gebracht, die einen Bauern. Die Flüchtlinge und die keine Kühe mehr hatten, haben Milch geholt, weil da gab es auch gleich eine Abnahmestelle dabei und da war der große Treff. Da hat man sich auf die Milchkanne gesetzt, und das war unser hauptsächliches Vergnügen, auf das man sich jeden Tag gefreut hat.