Kuh-, Pferdebestand; Ochsen-, Kuhbestand. Das ging so in meiner Jugendzeit und dann kam die Modernisierung. Da kamen so kleine Traktoren wie Hanomag, wie MAN, wie Eicher, dann die sogenannten Gummiwagen. Der Wagner Habitzl, der auch die Stühle und alles gemacht hat, hat bei Leiterwagen immer die Reifen aufgespannt. Und das ist alles kaputt gegangen. Die schweren Leiterwagen gingen runter auf Gummiwagen, die kamen auch vom Mengele, und er [Herr Herrmann] hat schon auf sie umgestellt gehabt. Die Bauern haben zum Teil ihre Leiterwagen mit einer Vorrichtung noch an ihre Traktoren angehängt. Die haben die schweren Wagen gehabt bis sie sich auch so einen Gummiwagen hatten leisten können.
Früher fuhren die Arbeiter per Fahrrad zum Daimler bis Holzgerlingen. Da gab es an der Bahnhofswirtschaft so einen Schuppen, da konnten sie ihre Fahrräder einstellen. Und man hat gemerkt, dass sie sich so langsam den Quick 98 kaufen. Dann später gab es schon Motorräder wie Zündapp, DKW, Weico, UT. Dann gab es noch die ausländische Firma Puch. Und dann kamen die ganz kleinen. Die ersten Waldarbeiter kamen schon mit dem Quickly in den Wald. Mein Vater selber, der musste früher zu Fuß noch in den Wald. Warum? Weil der Sohn, mein Bruder Jürgen, auf die Realschule nach Herrenberg ging. Der hat das Fahrrad vom Vater gehabt. Also hat man warten müssen bis man sich ein Fahrrad hat ansparen und kaufen können.
Die Modernisierung ging dann weiter. Die Holzarbeiter, die haben sich zum Beispiel Motorsägen kaufen können. Später ging es dann rüber mit den Vollwertern. So habe ich das erlebt.
